Blaumeise

Niedlicher Vogel in Blau-Gelbem Federkleid

 

Fakten in Kürze:
Wissenschaftlicher Name: Parus caeruleus
Länge: 11,5 cm
Flügelspannweite: 17,5-20 cm
Brutzeit: April bis Juli; 1 Brut im Jahr
Nest: aus Moos und Halmen, in Baumhöhlen, Mauerlöchern oder Nistkesten
Eier: 6-14; weißlich, fein rötlich bis braun gefleckt
Alter: bis zu 14 Jahren
Wissenswertes
Geschickt wird der Eingang zum Nest angeflogen.

Der kleine Vogel ist leicht an seiner blauen Kopfkappe und dem zitronengelben Bauch zu erkennen. Geschickt manövriert er sich mit kurzen Flügelschlägen von Zweig zu Zweig. Auf den ersten Blick scheint die Blaumeise ein sympathisches Kerlchen zu sein, doch bei genauerem Hinsehen wird rasch klar, dass dem nicht ganz so ist. Ihr Verhalten ist meist sehr aggressiv, so dass sie sich an Futterplätzen auch gegen größere Vögel wie der Kohlmeise durchsetzten. Im Winter suchen die Blaumeisen ihre Partner, daher werden sie sehr häufig zu zweit gesichtet.

Das Paar wechselt sich bei der Fütterung der Jungen ab.

Viele Vögel nehmen Farben anders war als wir Menschen, denn sie können ultraviolettes Licht erkennen, dass für unser Auge zu kurzwellig ist. Männchen und Weibchen von Blaumeisen sehen für uns relativ gleich aus. Bei unmittelbarem Vergleich wirken die Weibchen möglicherweise etwas blasser. Betrachten wir die Federchen jedoch im ultravioletten Bereich, werden deutliche Unterschiede in der Leuchtkraft der blauen Kappe sichtbar. Daher werden diese Federn bei der Balz gesträubt und auch bei Auseinandersetzungen wird dem Gegner der Oberkopf präsentiert. Für Weibchen spielt nicht nur das Farbenspiel auf dem Kopf des Männchens eine Rolle, sondern der Zustand des ganzen Gefieders, vor allem aber auch, wie intensiv gelb die Unterseite gefärbt ist. Eine bunte Feder-Farbenpracht ist daher nicht nur Schmuck, sondern sendet Signale, dich sich auf die Chancen der Nachwuchszeugung auswirken können.

 

 

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