Schon immer träumte ich davon mal nach Korsika zu gehen, um mich von den Schwärmereien meiner Freunde und Bekannten zu überzeugen. An Pfingsten war es dann endlich soweit. Freund mit Kindern eingepackt und los ging es zum Familien-Aktiv-Urlaub. Fotografieren stand da natürlich nicht an erster Stelle, trotzdem mussten auf jeden Fall die Kamera und diverse Objektive mit. Ab und zu gelang es mir dann doch mich aus dem Trubel rauszunehmen und auf Fotosafari zu gehen. In diesen Momenten schien die Zeit still zu stehen, während ich mich vollkommen auf das Motiv konzentrierte.
So verbrachte ich Stunden an einer Ameisenstraße und beobachtete, wie die flinken ArbeiterInnen hin und her flitzten. Gar nicht so einfach dieses Treiben in einem statischen Bild darzustellen. Daher landeten zu Hause mehr als 90 % dieser Versuche im virtuellen Papierkorb. Umso mehr freute ich mich, dass doch das ein oder andere Aufnahmeexperiment gelang.
Ebenso aufregend empfand ich das Ablichten von meeresbewohnenden Schnecken. Die bewegten sich zwar nicht so schnell, dafür musste ich auf den Wellengang achten. Je näher ich mich an das Objekt der Begierde heranwagte, desto größer wurde das Risiko, dass mir eine Welle gegen das Objektiv schwappte. Was für ein Nervenkitzel! Besonders in Anbetracht, welch „gefährliches“ und „schnelles“ Tier ich jagte.
Weitere tolle Motive säumten meinen Weg und ich kann die Begeisterung meiner Freunde vollkommen nachvollziehen. Korsika ist eine wunderschöne Insel, die noch weit mehr zu bieten hat, als ich in den zwei Wochen erlebt habe.